9. Raunacht – September – Sortieren & Kreativität

9. Raunacht – September – Sortieren & Kreativität

2. Januar 2025 0 Von Petra Thimm


Der Geist der 9. Raunacht lässt mir viel Freiraum für meine Lebendigkeit und Kreativität. Er lässt mich wissen, dass trotz all der geistigen Führung wir uns frei und selbstbestimmt bewegen und entfalten können. Wir würden es ohnehin spüren, ob wir im Fluss des Seins mitfließen oder nicht.

  • Impulse der letzten (Rau)Nächte prüfen und sortieren
  • Impulse der Seele aufgreifen (lernen) und ins Leben bringen
  • Prüfen, was uns aus der inneren Mitte wirft
  • Die Kraft der Vergebung – was oder wem gilt es zu vergeben
  • Weisheit
  • Neugier – wie ein Kind, unvoreingenommen Abenteuer erleben und seine Träume ausleben

Ich hatte gestern während eines Spaziergangs verschiedene „Zeichen“ an einem Wasserfall erhalten – einen Engelsflügel, einen Papagei, eine Wolke und einen Pilz. Wie von selbst und wie immer wollte mein Kopf gleich die Bedeutung dieser Zeichen deuten. Ich dankte meinem Kopf und meinem Ego für ihre Meinung. Erst heute morgen im Kontakt mit dem Geist der 9. Raunacht habe ich nachgefragt, was denn diese Zeichen für mich und das kommende Jahr zu bedeuten hätten.

Und…. es waren ganz andere Bedeutungen und mit einem Mal wusste ich auch wohin die Richtung für 2025 geht.
Das ist es, wenn wir die Impulse der Seele aufgreifen können, ihre Weisheit und unsere innewohnende Kreativität nutzen, um zur richtigen Antwort zu kommen bzw. uns orientieren können, wohin wir unsere nächsten Schritte setzen soll(t)en.


Aber gerade im Alltag, wenn es hektisch und laut zugeht, können wir die Stimme und die Impulse unserer Seele nicht aufgreifen. Daher gilt es zumindest am Abend den Tag, die Begegnungen und Gespräche zu sortieren, loszulassen und zu wandeln was nicht in Liebe war und zu vergeben, wenn

  • wir aus unserer Mitte gefallen sind,
  • wir nur aus dem Gewohnten heraus gedacht, gefühlt und gehandelt haben,
  • wir nicht in der Lage waren, unserer Intuition zu folgen und
  • eher Idealen entsprechen zu wollten anstatt
  • aus unseren Schwächen und Herausforderungen etwas Kreatives hervorzulocken.


Es braucht MUT und eine gute Portion NEUGIER mit seiner Schöpferkraft äußere Geschehnisse in innere Bilder zu wandeln und den Sinn oder Zweck des Erlebten herauszufinden.

  • Wer oder was stellte sich mir zur Verfügung?
  • Was wollte oder sollte Ausdruck finden?
  • Welchen Stress habe ich mir selbst erschaffen?
  • Fühle ich mich am Ende eines Tages noch kraftvoll und lebendig oder ausgelaugt und angespannt?


Gerade abends in der Ruhephase sollten wir zuerst die Seele baumeln lassen und unsere innere Mitte wiederfinden um dann den Tag zu sortieren, die Perspektive wechseln ( zu können) auf uns selbst und die Dinge des Alltags und es zu einem friedvollen Abschluss bringen. Ohne Verbindung zu unserem Herzen und unserer Seele wird dies nicht wirklich möglich sein.


Und da stellt sich die Frage:

„Wie weit bin ich von meinem ursprünglichen Weg, von meinen Träumen und Lebensvisionen entfernt?“
„Was wollte ich sein – wer wollte ich werden?“
„Wer bin ich – wer bin ich geworden?“


Der Geist der 9. Raunacht ladet dich ein, dich für einen Augenblick als kleines Mädchen/kleinen Bub vorzustellen – so 7 oder 8 Jahre alt.

Nimm ein Blatt Papier, Buntstifte und beginne zu malen – egal was (es muss jetzt nicht unbedingt einen Wettbewerb gewinnen)
Versuche dich zu erinnern, was deine Träume als Kind waren.
Was hast du gerne gemacht?
Wie war es Spaß zu haben, sich zu verkleiden, Rollenspiele, albern zu sein
Oder tanze, singe …. – wie kreativ warst du als Kind?


Wie war es? Inwieweit konntest du dich wieder als Kind erleben?
Was hast du dabei gefühlt?
Was konntest du Ausdruck verleihen?
Was waren deine Träume und Ziele?
Wie viel davon sind wahr geworden?

Wurde deine Lebendigkeit, deine Neugier aufs Leben und deine kreative Schöpferkraft gefördert?


Gleichgültig wie du dich als Kind oder deine Kindheit erlebt hast, dieser Kindanteil ist lebendig in dir – du hast ihn gespürt und ihm gerade Ausdruck verliehen. Vielleicht konntest du diesen Kindanteil in seiner ganzen Unbeschwertheit, Offenheit und Neugier seiner Umwelt gegenüber und den Dingen, die es erlebt hat … fühlen. (Wird dieser Kindanteil aktiv durch die Umwelt, ist deine Reaktion meistens emotional!)

Nichts Erlebtes – keine Erfahrung, ob positiv oder schmerzvoll geht je verloren. Passt es dir nicht mehr – ist es nicht mehr stimmig für dich, hast du die Kraft und Fähigkeit es zu ändern! Du bist jetzt erwachsen und es ist deine freie Entscheidung, was du (ver)ändern möchtest und was nicht.

Wenn du möchtest:
Durchforste die letzten Eintragungen der Raunächte. Kannst du bereits den „Roten Faden“ erkennen, was zu tun ist bzw. wohin dein Weg führt?


Selbsterkenntnisse können nur auf eigene Erfahrungen beruhen. Ein gutes Körper- & Selbstbewusstsein sind Voraussetzung für ehrliche Selbsterkenntnisse, so können Schatten erkannt und angenommen werden und dein Licht, die Liebe & Frieden im Kleinen wie im Großen Einzug halten – zuerst

  • in dir selbst,
  • in deiner Familie,
  • in deinem Ahnenfeld,
  • in deiner Seelenmatrix,
  • in deiner Umwelt und
  • auf der ganzen Erde.


Tragen wir – jeder einzelne – dazu bei! Bist du bereit dazu?